Aufforderung zum Fernsehduell

Ich halte es in diesem Land bald nicht mehr aus. Herr Sarrazin wird nicht nur mit Hitler verglichen, sondern wird von Michel Friedman auch auf eine Stufe mit den Hasspredigern derjenigen Kultur gestellt, mit der Sarrazin ohnehin emotional nicht zurechtkommt.

Deshalb fordere ich hiermit Michel Friedman zu einem Fernsehduell über Integration, die deutsche Identität und Thilo Sarrazin heraus. Mann gegen Mann. Jüdisch-stämmiger Deutscher gegen deutsch-stämmigen Deutschen. Sarrazin-Verächter gegen Sarrazin-Sympathisant. Das dürfte dann endlich mal eine interessante Fernsehsendung werden!

Wer einen Kontakt zwischen mir und Herrn Friedman herstellen könnte, dem wäre ich sehr verbunden.

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Sprachmanipulation mit Provokation und Kopftuch

Ein Merkmal der Sprache des Nationalsozialismus ist laut Wikipedia:

Wertfreie technische und sachliche Ausdrücke dienten oft als Euphemismus, um Mordpläne und grausame Taten zu verdecken und zu verharmlosen: z. B. „Endlösung der Judenfrage“ statt „Ermordung aller Juden Europas“.

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Der Nicht-Provokateur

Auf Empfehlung von normanno schlage ich mir gerade die Nacht um die Ohren und habe die Beckmann-Sendung zu Ende geschaut.

Zuallererst: Woher weiß die ganze Welt, dass Herr Sarrazin ein Provokateur ist? Ich habe ihn heute im Fernsehen das erste Mal gesehen, und wäre auf den Fake-Blog sicher nicht reingefallen, wenn ich das vorher gesehen hätte. Herr Sarrazin hat kein Problem, klare, pointierte Worte zu verwenden, aber er zeigt wenig Emotionen, und hat scheinbar auch keine große Freude daran, wenn seine Gesprächspartner große Emotionen zeigen (was ein Provokateur aber herbeizuführen versucht). Vom Typ her ist dieser Mann vielleicht Beamter, aber kein Provokateur oder Demagoge.

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Ein sehr schwarzer Tag

Ich habe keinen Fernseher, weshalb ich gestern die Sendung bei Beckmann nicht verfolgen konnte. Ich wollte sie mir gerade eben auf der ARD-Mediathek ansehen, bin aber nicht weit gekommen, weil es nicht auszuhalten ist.

Thilo Sarrazin, Populist, Demagoge mit kruden Ansichten, oder doch Klartextpolitiker ohne Angst vor unbequemen Wahrheiten?

So lautet das Motto der Sendung. Ich kann echt nicht glauben, wie plump man an die Sache herangeht. Schon der Titel sagt: Es geht lediglich um die Person Sarrazins, nicht um Migranten, nicht um seine Thesen, sein Buch. Außerdem handelt es sich offensichtlich um eine rhetorische Frage, weil die Zusammensetzung der Runde gar nichts anderes zuließ. Der ehrliche Titel der Sendung hätte lauten müssen.

Thilo Sarrazin, Populist und Demagoge mit kruden Ansichten

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Aufforderung an Herrn Sarrazin

Ich habe Herrn Sarrazin darum gebeten, zu meinen Gegenthesen Stellung zu nehmen. Ich hoffe, dass eine sachliche Auseinandersetzung möglich ist.

Update 31.08.10: Reingefallen, wäre auch zu einfach gewesen. Bei dem verlinkten Blog handelt es sich um eine (meines Erachtens verunglückte) Satire.

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Die Gegenthesen

Anstatt über Herrn Sarrazins Beweggründe zu spekulieren und zu versuchen, das von ihm aufgescheuchte Gespenst zu erschrecken, möchte ich den von ihm öffentlichkeitswirksam an die Deutschen zugespielten Ball aufnehmen, und Gegenthesen aufstellen:

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Mediale Exekution von Thilo Sarrazin?

(Öffentlicher Brief an die Beckmann-Redaktion)

Sehr geehrte Beckmann-Redaktion,

morgen, am Montag den 30. August 2010 um 22:45 Uhr findet die Sendung „Beckmann“ statt, in der sich Thilo Sarrazin „nach der Empörungswelle der letzten Tage erstmals ausführlich in einer Talksendung der Diskussion mit seinen Kritikern“ stellen wird.

Richard Wagner formuliert in seinem Beitrag „Sarrazin und das Kartell“ sehr treffend:

Der Streit um den Bundesbankvorstand Thilo Sarrazin und sein aktuelles Buch, das er morgen, am Montag, der Öffentlichkeit präsentieren will, geht bereits in die nächste Runde. Eine gewaltige Gegnerschaft baut sich auf, eine Gegnerschaft, man muss es so sagen, aus dem herrschenden Kartell der politischen Klasse und der ihr zugeordneten diversen Medien, kurzum, die Liste des jährlichen Presseballs.

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Die 2. Aufklärung

Ein Artikel über Thilo Sarrazin auf dem Sprengsatz hat meine Aufmerksamkeit erregt. Eine kurze Bemühung von Googles Blogsuchmaschine hat mir das ganze Ausmaß der Bescherung offenbart: Sarrazin mausert sich zu einer Zerreißprobe für Deutschland, und meines Erachtens für das gesamte christlich-aufgeklärte Abendland.

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Hölle und Überlieferung

Auf TheoBlog bin ich auf einen Artikel Paulus und die Hölle gestoßen, der einen Aufsatz von Douglas J. Moo verlinkt: paulonhell.pdf

Dem Autor geht es darum zu zeigen, dass Paulus, obwohl er das Wort „Hölle“ nicht explizit benutzt, die Lehre der Hölle ganz klar vertritt. Dabei wendet er im Wesentlichen ein Argument an, dass sich auf das jüdische Erbe von Paulus stützt (siehe S. 102 des PDFs): Weiterlesen

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Rezeption von Aussagen

Bevor ich in die Kommunikationstheorie einsteige, möchte ich gerne ein Experiment mit meinen Lesern durchführen. Dieses Experiment habe ich mir nicht selber ausgedacht, sondern es wurde 2004 während des Studiums in einem Seminar zum Thema „Kommunikation und Team“ durchgeführt.

Bitte lese in den nächsten 3 Minuten den nachstehenden Text gründlich durch (am besten von der Startseite des Blogs aus, damit die Fragen nicht schon vorher sichtbar sind). Danach bitte auf „Weiterlesen“ klicken, und in einem Kommentar die Fragen zum Text beantworten (ohne den Text erneut zu lesen).

Ein Vorgesetzter hat einen Mitarbeiter nicht zur Gehaltserhöhung vorgeschlagen. Der Mitarbeiter reichte seine Kündigung ein. Das wurde von den Kollegen bedauert, denn er war allgemein beliebt. Es wurde darüber diskutiert, ob man etwas unternehmen sollte.

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